Katja Tschirwitz

2020


Die Welt steht still, so was hat man noch nicht erlebt. Für mich als Kulturjournalistin tun sich  ungeahnte Freiräume auf,  eine gute Triebfeder für Veränderung.

Meine CORONAGEN® entstehen, schreiend still und surreal wie die erlebte Zeit und voller Hingabe an den Stoff der Stoffe, ans Papier. Die präzise Verarbeitung des Materials verleitet Neugierige immer wieder zur Annahme, meine Collagen seien digital kreiert. Aber Fehlanzeige, alles reine Handarbeit!

2024

Womöglich herrscht auf meinen Bildern die beunruhigende Ruhe vor dem Sturm, der vielerorts längst losgebrochen ist? Bei aller Aktualität steckt in den Arbeiten auch immer die Vergangenheit: Die schwarzweißen Faltenbilder der Tangram-Serie scheinen M.C. Escher zu grüßen, Hannah Höch ist omnipräsent, möglicherweise sind da auch Dali, Max Ernst oder Science Fiction.

Zwischen Surrealismus und Dada

Als Kleinkind zog die Künstlerin ein surrealistischer Bildband an, als Großkind waren es die Dadaisten der 20er Jahre – humorvoll und anarchisch.
Die Collagekünstlerin Hannah Höch ist sogar in Katja Tschirwitz' Masterarbeit im Fach Musikvermittlung Thema.

gemaltes Porträt von Hannah Höch. Maler: Chris Lebeau (1933)